SAP bietet als weitere Datenbankalternative ab sofort das eigene Produkt HANA für die Kernanwendungen der Business Suite (früher SAP R/3) an. SAP verspricht den Kunden, Marketinganalysen,
Finanzabschlüsse, Forderungsmanagement und Materialplanung, aber auch
Verbraucher- und Online-Stimmungsanalysen deutlich schneller durchzuführen als mit nicht In-Memory-Datenbanken.
Für Bestandskunden, die auf
SAP HANA migrieren möchten, bietet SAP umfassende Dienstleistungen,
Rapid-Deployment-Solutions sowie ausgebildete Implementierungsberater aus dem
Partner-Ökosystem. Eine spezielle Rapid-Deployment-Solution, die für das erste
Quartal in 2013 geplant ist, soll Kunden helfen, in weniger als sechs Monaten
in den Live-Betrieb zu gehen. Sie soll ein komplettes Paket aus
vorkonfigurierter Software, Implementierungsservices, Inhalten und Trainings zu
einem Festpreis mit definiertem Umfang bieten. Aktuell hat SAP bei 70 Partnern rund 1.000 Mitarbeitende für HANA zertifiziert. Dies ist aktuell sicherlich der grösste Engpassfaktor, um die Unternehmen zu migrieren.
Aus Kundensicht ist die Datenbank-Option HANA insbesondere für Unternehmen interessant, die über einen grossen Datenbestand verfügen, der schnell analysiert werden soll. Neukunden werden sich wahrscheinlich mehrheitlich für HANA als Datenbank entscheiden, da es preislich kaum Unterschiede zu beispielsweise Oracle Datenbanken geben soll. Bestandskunden werden wahrscheinlich schrittweise ihre Datenbanken austauschen, angefangen in Bereichen, die den Mehrwert am ehesten heben können - beispielsweise im Bereich CRM.
Selbst wenn die Projekte durch entsprechende Migrationspfade ausreichend durch SAP unterstützt werden, müssen Unternehmen eingehend prüfen, ob sich eine Umstellung der Datenbank für sie rechnet, welche Risiken damit verbunden sind (Stichwort Mitarbeiterverfügbarkeit) und welche Folgekosten (Hardware, Back-Up, Schulung etc) den erwarteten Effizienzgewinnen gegenüberstehen.
Autor: Frank Naujoks
Freitag, 11. Januar 2013
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Hallo Herr Naujoks
AntwortenLöschenIch finde Ihren Beitrag ausgewogen und auch Ihre kritischen Anmerkungen sind sicherlich valide. Unsere ersten Erfahrung mit der Umsetzung bei Kunden zeigt, dass die erzielten Resultate bei sehr grossen Datenmengen schlichtweg super sind. Entsprechend sind unsere Kunden mit sehr hohen Performance-Ansprüchen zufrieden (HANA hält was es verspricht). Die rein technische Implementierung, d.h. die technische Migration macht die SAP selber. Als Partner setzt man dann auf dem migrierten System auf und setzt die Anforderungen des Kunden um. So hoffe ich, dass es auch bei CRM on HANA oder SAP 360 Customer wie es eigentlich heisst, auch so gut gehen wird wie bei BW on HANA oder bei native HANA-Apps. Thomas Koch
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