Freitag, 18. November 2011

i2s bietet kostenfreie Liste mit ERP-Anbietern aus dem DACH-Raum zum Download an

Mehr als 700 Einträge umfasst die Liste von ERP-Anbietern und ihren Partnern, die das Zürcher Analysten- und Beratungshaus i2s zum kostenfreien Download anbietet.

Das Angebot an Software zur Abbildung betriebswirtschaftlicher Software (ERP) ist umfangreich und damit auch unübersichtlich. Eine erste Orientierung bietet das Zürcher Analysten- und Beratungshaus intelligent systems solutions (i2s) mit der ERP-Liste, die mit mehr als 700 Einträgen eine der umfangreichsten Informationssammlungen zum Thema ERP in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist.

Interessierte Anwender können nach Unternehmensgröße, Land und verschiedenen Branchenschwerpunkten die passenden Anbieter und Partner selektieren und das Ergebnis für eine gezielte Ansprache nutzen. Der Download unter http://erp-survey.de/erp-anbieterliste/ ist kostenfrei.

Eine erste Orientierung, wie die ERP-Systeme in den Augen der Anwender abschneiden, finden interessierte Anwender in der Zusammenfassung der Ergebnisse der aktuellen i2s ERP-Zufriedenheitsstudie, die ebenfalls zum kostenfreien Download unter http://erp-survey.de/studienergebnisse/ zur Verfügung steht.

Die Anbieterliste ist auf Basis eigener Recherchen entstanden und den vertretenen Anbietern sind keine Kosten entstanden. i2s übernimmt für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben keine Gewähr.

Hintergrundinformationen zur i2s GmbH, Zürich

Die i2s ist eines der führenden, anbieterunabhängigen Beratungs- und Research-Unternehmen mit Schwerpunkt ERP und Business Software. Im Bereich „i2s consulting“ unterstützt sie ihre Kunden im gesamten deutschsprachigen Raum und Mitteleuropa bei der Optimierung von Prozessen, der Auswahl von ERP-Systemen und ähnlichen Business Applikationen sowie beim Fällen von Investitionsentscheiden. Der Bereich „i2s research“ veröffentlicht regelmässig Studien und Marktinformationen, wobei der Anwendersicht und täglichen Praxis im Tagesgeschäft ein wichtiges Augenmerk geschenkt wird. Die i2s research ist Initiator der regelmässig stattfindenden ERP-Zufriedenheitsstudie (www.erp-z.info).

Mittwoch, 16. November 2011

SAP Business byDesign - Update

Last Week at Sapphire SAP unveiled a couple of information about the future of SAP Business byDesign. Unfortunately they did not disclose the average users per customer but only talked about a growing number of users per customer.

More than 700 customers signed up for the software that is available in 11 countries right now (Germany, UK, France, USA, China, India, Canada, Austria, Switzerland, Mexico, Singapore) - that is a plus from roughly 30% towards beginning of July. The majority of the customers comes from Germany and the US - adding up to more than 50% of the customers. The goal of 1000 customers by the end of the year is not an illusion. For 2012 the goals are more ambitious: Another 3000 customers are suppose to use ByD.

To reach these numbers SAP is rolling out more countries. With version 3.5 (due Q1 2012) Brazil is added to the list with the CRM starter package. In version 4 Spain, Italy, Denmark, and the Netherlands are likely to be added. With the next SDK partners are enabled to deliver localized byDesign versions for countries that are not on the SAP roadmap.

Another crucial element for the ByD success is the partner channel and ecosystem. Partners are expected to develop extensions and bring their own IP to the SAP store. From payroll and time recording through campaign planning, the online market place will be the place for SAP partner companies to sell their add-ons. Providers so far include e.g. Syskoplan, All for One Midmarket, itelligence, Crossgate, Kaba, Data One, Seeburger, and DATEV. Currently, SAP store has around 70 apps on its virtual shelves. It is available to customers in the United States, the United Kingdom, India, China, France, and Germany - and more to come. Right now you have to register to entrance the store - and it is hard to find within the SAP websites. Nothing for window shoppers but that might change.

SAP has opened up a market for SaaS-ERP solutions and other vendors like Microsoft struggle to find an answer. In the case of Microsoft the answer will be Dynamics NAV 7 - coming next autumn. Although the absolute numbers of ByD are not that impressive for a SMB product compared to the potential market there seems to be a growing demand for SaaS-ERP. And keep in mind that SAP ByD does not fit for every customer or vertical requirements. The best fit right now are customers in the professional services sector that have unstructured processes, silo applications for e.g. CRM, project management, etc and are growing above average and have to handle that growth. But the ByD target group will grow because solution capabilities grow along the dimensions of attractiveness, industry capabilities, countries and infrastructure – according to market potential and customer requirements. One interesting way to capture customer requirements can be found here: www.ideasforbydesign.ideascale.com SAP tries to establish an active community for guiding the product development and get the customers involved. SAP hopes to interact with customer that way - because ByD is suppose to become a pure partner business.

I am sure that we are going to see a merger of SAP ERP and ByD in the next ten to fifteen years. HANA is going to become the common database for both products, more and more functionality is moving to the cloud and on the other hand, I am expecting ByD to be offered as a hosted model via partners in the next 24 months. So both products seem to come closer together.

Author: Frank Naujoks


Dienstag, 15. November 2011

i2s CRM Studie 2011: Anwender investieren zurückhaltender

Gute Nachrichten für CRM-Anbieter: 46% der insgesamt 444 in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragten CRM-Anwender planen in den nächsten 15 Monaten, in CRM-Software zu investieren. Das sind allerdings etwas weniger als die 51% der Befragten, die in der letztjährigen Umfrage ihre Investitionsbereitschaft angekündigt haben, lautet das für CRM-Anbieter dennoch erfreuliche Ergebnis der vom Zürcher Analysten- und Beratungshaus i2s zusammen mit der Messe CRM-Expo durchgeführten Befragung.

Insbesondere die Bereiche Mobile CRM, Business Intelligence und Social CRM stehen bei den Anwendern ganz oben auf der Prioritätenliste. Die Bereiche Kundenpflege und Kundenneugewinnung stehen bei den Unternehmen ganz oben auf der Prioritätenliste, das spiegelt sich auch in ihrer Ausgabebereitschaft wider. Entsprechend definieren Unternehmen auch die Ausrichtung ihres CRM-Projektes: Die Ziele sind besser Daten, mehr Umsatz, Erschließung neuer Märkte und neue Kunden. Dabei wird die Software wird über Funktionalität ausgewählt, gefolgt vom Preis und der Akzeptanz in den Abteilungen.

Erfolgsfaktoren

Insgesamt ist die Zufriedenheit der Anwender mit ihrer CRM-Software nur leicht gestiegen: „Gut Minus“ lautet das Ergebnis, einen Sprung nach vorne gab es insbesondere für den Unterpunkt Funktionalität.

Auffällig ist, dass insbesondere der gehobene Mittelstand im Vergleich zur Vorjahreserhebung deutlich unzufriedener mit dem CRM-System ist und dieses eine halbe Note schlechter bewertet.















Abbildung: Empfehlungen für CRM-Projekte

Um ein erfolgreiches Projekt zu realisieren, empfehlen 74% der Befragten die aktive Einbindung des Top-Managements. „Dringend empfohlen wird auch die Einbeziehung aller betroffenen Abteilungen und eine frühzeitige Information der gesamten Mitarbeiter“, fasst Naujoks die Anwenderempfehlungen zusammen. Und die Berater sollten entsprechende Branchenerfahrung mitbringen, sagen 36% (Vorjahr 22%) der Anwender. Anbieter müssen sich spezialisieren, um den Anforderungen der Anwender gerecht werden zu können. Aber die Bereitschaft, sich helfen zu lassen, ist gestiegen. Empfahlen 2010 erst 18% der Anwender, sich externe Hilfe zur Prozessorganisation zu holen, sind es in der aktuellen Umfrage bereits 29%.

Verfügbarkeit der Studie

Die Studie ist für 1.750 Euro netto als kommentiertes Powerpoint-pdf bei der i2s unter naujoks@i2s-consulting.com bestellbar. Insgesamt umfasst die Untersuchung mehr als kommentierte 50 Slides.

Freitag, 11. November 2011

IT-Innovationen für den Handel gesucht

Der Handel stellt enorme Ansprüche an die Unternehmens-IT: Möglichst exakte Vorhersagen über den Abverkauf, darauf abgestimmte Nachbestellungen um leere Regale zu vermeiden, Optimierung der Logistik sind nur drei Punkte, bei denen die IT über Erfolg oder Misserfolg entscheidend ist.

Denn der erhebliche Wettbewerbsdruck im Handel zwingt die Unternehmen zu Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen. Automatisierung und Prozessoptimierung sind daher wesentliche Aufgaben der IT-Abteilungen. Der Einsatz der IT zur Optimierung von Geschäftsprozessen wird zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. Anbieter von IT-Dienstleistungen müssen sicherstellen, über das erforderliche Branchen- und Prozess-Know-how zu verfügen. Insbesondere müssen IT-Anbieter verdeutlichen, wo der betriebswirtschaftliche Mehrwert ihrer Konzepte für das Unternehmen liegt. Dabei gilt es auch die Zurückhaltung vieler Händler gegenüber Konzepten wie dem Outsourcing oder RFID zu überwinden.

Dabei steht der Handel vor besonderen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt:

  • Gewachsene IT-Ausstattung, teilweise mit Ursprüngen in den 1960er Jahren
  • Eine Vielzahl von Eigenentwicklungen mit entsprechendem Pflegeaufwand
  • Bestenfalls teil-zentralisierte IT
  • In der Regel Silo-Applikationen und eine nicht-integrierte Applikationslandschaft.

Migrationsstrategien

Oftmals stammen die Anwendungen noch aus der Zeit der Mainframes, die Lagerverwaltung gerade bei großen und entsprechend komplexen Händlern hat durchaus mal zwanzig oder dreißig Jahre auf dem Buckel. Für die Unternehmen ergeben sich daraus eine Menge Probleme: Das Wissen um die Software geht in Rente, dokumentiert ist in der Regel so gut wie nichts – Hilfe nicht in Sicht. Die Suche nach Mitarbeitern, die sich mit den längst überholten Programmiersprachen auskennen, wird zur sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Dennoch müssen rechtliche Anforderungen eingepflegt werden und in irgendeiner Form an die Altsysteme angebaut werden.

Denn der Multi-Channel-Vertrieb wird immer mehr Realität. Was sich im kleinen Einzelhandelsbetrieb noch irgendwie miterledigen lässt – Aktualisierung des Warenbestands im Geschäft und online, Preisanpassungen, Einpflegen entsprechender Produktbeschreibungen, Verpacken und Versenden etc – wird im Filialbetrieb zur logistischen Herausforderung. Der Kunde erwartet, durch Vorbilder wie amazon verwöhnt, eine reibungslose Abwicklung auch von Reklamationen, die Einhaltung von Lieferzeiten und verlässliche Angaben über die Verfügbarkeit der Ware. Zusätzlich geraten Händler durch Preisvergleichsmaschinen unter Druck, sich preislich von der Preisempfehlung des Herstellers immer weiter entfernen zu müssen. Der Aufbau einer Marke, die für verlässliche Bestellabwicklung und exzellenten After-Sales-Service steht, kann diesen Druck lindern – erfordert aber Investitionen seitens des Händlers in eine entsprechende Infrastruktur.

Insbesondere die großen Unternehmen sind bestrebt, ihre IT zu standardisieren und zu konsolidieren. Für Anbieter von standardisierten Softwarelösungen ist der Handel daher besonders interessant, da hier zusätzliche Absatzpotenziale erschlossen werden können. Neben dem Darlegen der Kosteneinsparungsmöglichkeiten durch den Einsatz von Standardsoftware, sollten Anwender bei der Entscheidung für System und Einführungspartner darauf bestehen, dass IT-Anbieter und Einführungspartner ihre Branchenkompetenz darlegen und gezielt die Bedürfnisse des Handels adressieren. Die zu hebenden Potenziale sind gewaltig, insbesondere weil über Jahre hinweg keine einheitliche IT-Strategie verfolgt worden ist. Doch der Weg dahin ist steinig: Zu gering sind die Margen, als das große Investitionen mal eben bezahlt werden können. Umso grösser ist der Bedarf nach standardisierten Lösungen, die sich kostengünstig einführen und betreiben lassen.

Autor: Frank Naujoks, i2s