Montag, 30. November 2009

Kritische Punkte internationaler ERP-Projekte - Teil 1

Immer wieder stossen internationale ERP-Projekte auf die gleichen Herausforderungen. In einer fünfteiligen Miniserie erläutern wir die häufigsten Schwierigkeiten, auf die Projektleiter treffen.
Denn schon lange nicht mehr hört die Welt an den Landesgrenzen auf und ERP-Projekte orientieren sich auch nicht an Landesgrenzen. Mit der EU-Osterweiterung, der Öffnung des chinesischen Marktes und den Kostenvorteilen in vielen Ländern Asiens und Osteuropas haben viele mittelständische Unternehmen in diesen Regionen Verkaufsniederlassungen, Produktionsstätten oder Service-Center gegründet. Für viele Mittelständler ist Wachstum und Globalisierung dabei gar keine Option, sondern ein Zwang: Entweder sie expandieren und suchen die Nähe zu Lieferanten- und Kundenmärkten, oder sie überleben einfach nicht – zumindest nicht mehr als selbständiges Unternehmen.Internationale ERP-Projekte mit Roll-Outs in zahlreichen Ländern sind bei Großunternehmen und Konzernen schon seit vielen Jahren üblich – die Kostenstruktur und der interne Aufwand, der hier jedoch pro Land betrieben wird und wurde, sind gänzlich Mittelstands-inkompatibel. Folgende Punkte gilt es zu berücksichtigen:

  • Harmonisierte Prozesse
    Internationale ERP-Projekte sollen Kosten sparen und die Prozesseffizienz steigern. Einen ERP-Rollout in zahlreiche Länder kann man jedoch nur dann in einem nützlichen Kosten- und Zeitrahmen durchführen, wenn man Prozesse konsequent harmonisiert und standardisiert. Das Zauberwort lautet hier jedoch „Diversifizierung“, d.h. eine klare Trennung zwischen globalen, harmonisierten und standardisierten Prozessen und Informationen und lokalen, individuellen und flexibel-anpassbaren.
  • Abbildung der Organisationsstrukturen
  • Sicherstellung der Gruppen-weiten Datenpflegeprozesse
  • Sprachstrategie
  • Beachtung der Lokalisierungsanforderungen

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