Noch immer beherrscht der „All-in-One“-Gedanke in vielen Bereichen das Denken über ERP. Beinahe krampfhaft wird der homogenen Systemlandschaft hinterhergehechelt. Gerne gibt man sich dem Glauben hin, dass der Bezug aller Softwarekomponenten von einem Anbieter quasi mit einer homogenen Systemlandschaft gleichzusetzen ist.
Dabei sind homogene Systemlandschaften eine Fiktion, die im Kontext der Veränderungsdynamik wenig Sinn ergibt. Systemlandschaften unterliegen genauso wie physische Systeme gewissen Regeln der Statik. Unter dem Gesichtspunkt der Veränderbarkeit wird deutlich, dass es durchaus sinnvoll sein kann, verschiedene Funktionen auf verschiedene Systemkomponenten zu projizieren und damit auch Soll-Bruchstellen zu definieren. Diese Soll-Bruchstellen erlauben letztlich eine Veränderung des Systems in Teilen, ohne immer das gesamte System in Gänze ändern zu müssen.
Autor: Dr. Eric Scherer, i2s GmbH, Zürich
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