SAP geht in die zweite Runde mit dem On-Demand-ERP-Produkt Business by Design und liefert Funktionalitäten nach, die eigentlich schon zu Beginn wünschenswert gewesen wären. Die angepeilte Zielgruppe mit wenigstens 25 Anwendern und bis zu 500 Mitarbeitern hat heute in der Regel schon unterschiedliche Software im Einsatz, um das Alltagsgeschäft abzubilden. Den Vorteil einer integrierten Lösung nutzen allerdings nur wenige bis dato, wie die Ergebnisse der i2s ERP-Zufriedenheitsstudie 2008/09 gezeigt haben.
Doch SAP muss nicht nur eine Zielgruppe überzeugen, die traditionell IT-Innovationen eher konservativ gegenüber eingestellt ist, dass eine On-Demand-Lösung für sie das Richtige ist. Hinzu kommen interne Schwierigkeiten der SAP, die einem finanziell attraktiven Modell aktuell noch entgegenstehen. So muss SAP weiterhin für jeden Kunden einen eigenen Rechner aufsetzen und ist nicht in der Lage, mehrere Unternehmen von einem Rechner aus zu bedienen. Dies erhöht zwar einerseits die Sicherheit und beruhigt damit die Kundschaft. Aber andererseits erhöhen sich damit auch die internen Betriebskosten bezüglich Hardware und Maintenance SAP’s gewaltig.
Noch in der Entscheidung unsichere Interessenten kann SAP vielleicht leichter überzeugen, wenn es die Möglichkeit gäbe, Business by Design auf einem im eigenen Haus installierten Rechner zu betreiben. Anbieter wie WICE im CRM-Bereich bieten ein solches hybrides Modell an und ermöglichen Kunden die Wahlfreiheit, wo der Rechner steht.
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