34% Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal und 5.400 neue Kunden im ersten Quartal würde bei den meisten Unternehmen für knallende Champagnerkorken sorgen. Doch das Wachstum scheint teuer erkauft zu sein beim On-Demand-Pionier Salesforce.com. Für das gesamte Fiskaljahr rechnet der CRM-Anbieter mit einem GAAP-Verlust von 1 bis 3 Cent pro Aktie. Begründet wird dies mit dem Kauf des Social Media Monitoring Spezialisten Radian6 für 326 Millionen Dollar, der sich aus 276 Millionen Dollar in bar und 50 Millionen Dollar in Aktien zusammensetzt.
Deutlich verschlechtert haben sich auch die Aufwendungen für Marketing und Vertrieb der Software. Musste Salesforce.com in Q1 2010 47% für den Vertrieb aufwenden, stieg diese Kennzahl auf beachtliche 51%. Das führte insgesamt zu einem operativen Verlust von 2,8 Millionen Dollar - im Vorjahr standen noch 33 Millionen Dollar auf der Habenseite.
Für andere Anbieter, die massiv gerade in den Bereich SaaS eindringen, stellt sich die Frage nach den auskömmlichen Margen. SAP hält am Ziel von +30% fest - im SaaS-Segment scheint sich diese Zahl aber nicht realisieren zu lassen. Microsoft sortiert sich noch und lässt erst einmal die Partner die Erfahrungen machen im ERP-Umfeld. Bei CRM läufrt das Wachstum noch in Europa mit mehr als 50% - doch bei Kampfpreisen von 31 Euro pro Nutzer und Monat steht am Ende wohl auch eher ein Minus- als ein Pluszeichen unter der Endabrechnung.
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